Eine Kooperationsveranstaltung der Stiftung St. Matthäus, des Jüdischen Museums Berlin und der Mendelssohn-Gesellschaft.
Führungen per Bus & zu Fuß von Tiergarten über die Luisen- und Friedrichstadt ins Marienviertel.
Start / Treffpunkt: St. Matthäus am Kulturforum
Beginn jeweils: 15:30 Uhr; 16:00 Uhr
Dauer: zwei Stunden bis 18 Uhr
Informationsveranstaltung und Gespräch mit Micha Ullman in der St. Marienkirche, Karl-Liebknecht-Str. 8.
Teilnahmegebühr für Führung und Veranstaltung: 15 €. reservierung@mendelssohn-remise.de; Tel.: 030 817047 – 26; Fax – 27. Anmeldung erforderlich.
Berühmt wurde der mehrfache documenta-Teilnehmer Micha Ullman durch sein Denkmal der Bücherverbrennung auf dem Bebelplatz in Berlin, die unterirdische Kubus-Skulptur „Bibliothek“ von 1995. Fünf Jahre zuvor hatte er den heute am Jüdischen Museum aufgestellten stählernen Kubus „Niemand“ geschaffen. Nicht weit davon realisierte Ullman 1997, im Hof eines Bürogebäudes, mit zwei Architekten eine Synagogen- Gedenkstätte: „Blatt“ heißt die Installation steinerner, von Vegetation überwucherter Bänke. Der 1939 in Tel Aviv geborene Sohn deutscher Emigranten sucht als Archäologe der Erinnerung sein Material in der Grube, in der Erde, im leeren Raum. Zwei weitere Berliner Projekte des Bildhauers sind in Vorbereitung. 2009 erhielt er den Israel-Preis, 2010 den renommierten Gerhard-Altenbourg-Preis.
Die Führung durch die Berliner Innenstadt zeigt Kontexte und Entstehung seiner Kunst.
- Dateien:
- Micha_Ullman_zum_Projekt.pdf19,89 Ki
- Erlaeuterungen_zum_Projekt.pdf33 Ki