An der Komposition für zwei Orgeln interessiert uns die spezifisch doppelchörige Situation und die hiermit einhergehende spezifisch räumliche Entfaltung von Tönen, ihre komplexen Bewegungen und Ausbreitungen.
Die Orgel kann mit Leichtigkeit den längsten Atem haben und einen schier unendlichen Ton erschaffen.
In den vielfältigsten Klangfarben ist ihr Ton wandel- und registrierbar.
In der Komposition von Stefan Lienenkämper, "Vom unendlichen Atem" wird die räumliche Situation der zwei Instrumente und die diffuse Ausbreitung der Klänge um 4 Klangorte erweitert. Über Lautsprecher wird bereits verklungenes zurück geholt, unhörbares hörbar gemacht und neben Geräuschen aus dem Inneren der Orgel, auch Aufnahmen von Orten zugespielt, die die klangliche Innerlichkeit des Konzertraums für Momente in einen Rahmen hüllt in dem Innen und Außen erfahrbar ist.
Gefördert durch die INITIATIVE NEUE MUSIK BERLIN
Neue Musik für zwei Orgeln von Makiko Nishikaze (organorgano) und Stefan Lienenkämper
Vom unendlichen Atem für zwei Orgeln und 4-Kanal-Zuspiel (Uraufführung)
Liana Narubina, Orgelpositiv; Lothar Knappe, Orgel; Stefan Lienenkämper, Elektronik
Eintritt: 15 €, ermäßigt 10 €